„70 % der Menschen auf dem afrikanischen Kontinent leben in ländlichen Regionen ohne Zugang zu Mobilität. Diese Gruppe von Menschen wird unserer Meinung nach zurückgelassen“, sagt Maureen Kolenyo, Regionaldirektorin Ostafrika bei World Bicycle Relief. „Wir wollen, dass mehr Fahrräder in die Hände derjenigen gelangen, die sie so dringend brauchen.“

„Ein Buffalo-Fahrrad gibt Schulkindern Sicherheit. Sie können rechtzeitig zu Hause sein. Sie können ihre Lebensqualität verbessern. Sie können bessere schulische Leistungen erbringen. Es kann passieren, dass die Einschreibungen an einer Schule plötzlich von 500 auf 1.400 Schulkinder hochgehen, wenn Eltern realisieren, dass ihre Kinder an dieser Schule ein Fahrrad bekommen können. Fahrräder können den gesamten Alltag einer Familie verändern.

„Wir übergeben nicht einfach Fahrräder“, betont Maureen. Alle in der Region haben über unsere Buffalo-Shops Zugang zu den Fahrrädern und wir bilden Mechanikerinnen und Mechaniker aus, um die Fahrräder zu warten, die auf dem Markt sind. Durch dieses effiziente Fahrrad-Ökosystem erzielen wir größere Wirkung.

In Uganda, unserem neuesten Programmland, arbeiten wir mit dem gleichen Modell, das wir bereits in Kolumbien, Kenia, Malawi, Sambia und Simbabwe eingesetzt haben.

„Uganda ist sehr weitläufig,“ erklärt Maureen, „die freiwilligen Pflegekräfte legen Entfernungen von 10- 15 Kilometern zurück. Im Katastrophenfall muss alles schnell gehen. Das Buffalo-Fahrrad muss vor Ort sein.“

Das Rote Kreuz hat 500.000 freiwillige Helfer*innen im Land. Sie reagieren auf Lebensmittelknappheit und medizinische Notfälle. Mit der Unterstützung von World Bicycle Relief konnten 1.250 Fahrräder an Ehrenamtliche übergeben werden. So können sie mehr Menschen in kürzerer Zeit erreichen.

„Wir alle müssen von A nach B kommen. Wenn ich zurückblicke, denke ich, dass ich dazu berufen bin, Gemeindearbeit zu leisten, aber das wusste ich lange nicht. Wie kann ich dazu beitragen, das Leben dieser Menschen zu verbessern?“