FAHRRÄDER IM EINSATZ GEGEN COVID-19

Fahrräder sind aktuell wertvoller als je zuvor. Von der vorbeugenden Aufklärung, über die Lieferung von Medikamenten bis hin zur Fahrradambulanz - so können unsere Buffalo-Fahrräder während dieser Pandemie helfen:

FAHRRADAMBULANZEN

In ländlichen Entwicklungsregionen gibt es häufig kaum verlässliche Verkehrsmittel und schmale unbefestigte Wege verbinden die oft kilometerweit verstreut liegenden Haushalte mit den kleinen Gesundheitszentren. Hier leisten Fahrradambulanzen einen lebenswichtigen Dienst.

Einige unserer Partnerorganisationen im Gesundheitssektor, wie zum Beispiel MAMaz Against Malaria in Sambia, benutzen Buffalo-Fahrräder als Zugpferde für eigens entworfene Transportanhänger, mit denen Patient*innen im Notfall zur nächsten Gesundheitsstation gebracht werden können.

AUFKLÄRUNG ÜBER COVID-19 UND SCHUTZMAßNAHMEN

Mit Fahrrädern kann Gesundheitspersonal Familien über Hygienemaßnahmen und die Notwendigkeit von sozialer Distanz aufklären, um die Ausbreitung des Virus zu einzudämmen. 

Ein Projekt von One Community, Johns Hopkins und USAID zur Eindämmung der HIV/AIDS-Epidemie in Malawi, hat kürzlich Fahrräder von World Bicycle Relief erhalten, um zu COVID-19 aufzuklären und gleichzeitig weiterhin sicherzustellen, dass Menschen mit HIV/AIDS ihre Behandlung fortsetzen können.

VERSORGUNG MIT MEDIKAMENTEN

Hausbesuche sind ein wesentlicher Bestandteil der Gesundheitsversorgung im ländlichen Afrika. Angesichts der hohen Raten von Malaria und HIV/AIDS sind viele Patient*innen auf Medikamente angewiesen, die von freiwillige Pflegekräfte ausgeliefert werden. Für die Gesundheitspflegerin Royce in Sambia beispielsweise bedeutet ein Fahrrad, dass sie bis zu 18 Patienten pro Tag besuchen kann, statt der vier, die sie zu Fuß sehen könnte. 

Angesichts der aktuellen Verbreitung und dem Fokus auf COVID-19, ist es umso wichtiger so viele Menschen wie möglich zu erreichen: Medikamente müssen weiterhin Patient*innen erreichen, gleichzeitig muss verhindert werden, dass sich eine Vielzahl von Menschen auf den Weg zu den Gesundheitszentren begibt, wo sich (vor allem Risikogruppen) der Ansteckungsgefahr aussetzen.

PRÄ- UND POSTNATALE BETREUUNG

Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) finden fast 60% der Geburten in Afrika ohne qualifizierte Geburtshelfer*innen statt. Hunderttausende Mütter und Babys sterben jedes Jahr, nur weil sie keinen Zugang zu medizinischer Versorgung haben. Vor allem in ländlichen Regionen machen ehrenamtliche Helfer*innen im Gesundheitswesen in der prä- und postnatalen Betreuung einen oft überlebenswichtigen Unterschied. 

Die WHO empfiehlt aktuell besondere Schutzmaßnahmen für Schwangere und Neugeborene, um sie nicht dem RIsiko für eine COVID-19 Infektion auszusetzen. Mit Fahrrädern können Gesundheitskliniken wie das Chisankane Health Center in Sambia, das bis zu 10.000 Menschen versorgt, vor allem mehr Frauen und Neugeborene medizinisch betreuen.

VERSORGUNG MIT WASSER UND NAHRUNGSMITTELN

In den Regionen, in denen wir arbeiten, ist die Versorgung mit sauberem Wasser und Nahrungsmitteln oftmals ohnehin gefährdet und viele Familien leben täglich von der Hand in den Mund. Durch die aktuellen Einschränkungen im Rahmen der COVID-19 Pandemie wird für viele Menschen der Zugang zu Wasser und Nahrung sowie zu wirtschaftlichen Möglichkeiten noch schwieriger. 

Fahrräder werden zu einem wichtigen Transportmittel um Lieferketten aufrechtzuerhalten – später  sogar zu einer potenziellen Einkommensquelle, sobald die langfristigen Auswirkungen der Pandemie eintreten.

ERSATZ FÜR RADIO UND ZEITUNG

In abgelegenen Gemeinden gibt es häufig nur begrenzte oder unzuverlässige Informationsquellen zum aktuellen Tagesgeschehen. Mobiles Gesundheitspersonal auf Fahrrädern kann über COVID-19 informieren und Gerüchte zerstreuen, die Menschen davon abhalten könnten, sich um Hilfe zu bemühen.

Da sich COVID-19 rasch auf der ganzen Welt ausbreitet, ist es jetzt wichtig, schnell zu handeln. Hilf uns, Pflegekräfte mit Fahrrädern mobil zu machen, damit sie mehr Menschen in kürzerer Zeit erreichen können.
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